Die Bauindustrie ist für 37 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich und verbraucht über 50 Prozent aller nicht erneuerbaren Ressourcen, die weltweit gewonnen werden. Geschossdecken machen bis zu 65 Prozent einer Gebäudestruktur aus, sind meist aus Stahlbeton hergestellt und haben daher einen großen negativen Einfluss auf die Ökobilanz eines Gebäudes. Rematter führt ein neuartiges Deckensystem ein, das kreislauffähig, kohlenstoffarm und vor allem preiskompetitiv ist. Mit der hybriden Lehm-Holz-Geschossdecke bringt Rematter eine der nachhaltigsten Lösungen auf dem Markt. Die Materialien sind 100 Prozent kreislauffähig. Zudem kann Holz und Lehm lokal beschafft werden – Lehm sogar direkt als Aushubmaterial von Baustellen. Im Vergleich zu Stahlbetonplatten enthalten hybride Lehm-Holz-Geschossdecken 80 Prozent weniger gebundenen Kohlenstoff. Rematter erhofft sich, einen bedeutenden Paradigmenwechsel hin zu einer CO2-neutralen und zirkulären Gesellschaft herbeizuführen und allein in der Schweiz über 2 Mio. t CO2-eq pro Jahr einzusparen. Der CBI Booster soll das Projekt bei der Suche nach geeigneten Umsetzungs- und Anwendungspartnern unterstützen.